Ein Wasserkocher gehört zu den stromhungrigsten kleinen Geräten in der Küche – besonders, wenn du ihn mehrmals am Tag benutzt.
Aber die gute Nachricht ist: Mit ein paar einfachen Gewohnheiten kannst du deinen Stromverbrauch deutlich senken – ohne auf Komfort oder Geschwindigkeit beim Wasserkochen zu verzichten.

1. Füll nur so viel Wasser ein, wie du wirklich brauchst

Jedes Mal, wenn du zu viel Wasser einfüllst, verschwendest du Energie.
Wenn du nur eine Tasse Tee willst, musst du keinen halben Liter kochen!
Schon 100 Milliliter zusätzliches Wasser bedeuten etwa 10–15 Sekunden längere Kochzeit – und damit auch mehr Stromverbrauch.

Profi-Tipp:
Benutz einen Messbecher oder eine Tasse zum Abmessen. So füllst du genau die Menge, die du brauchst.
Das spart nicht nur Energie, sondern schont auch dein Gerät, weil es weniger unter Dauerbelastung steht.

2. Verwende kein warmes Leitungswasser

Viele denken, dass warmes Leitungswasser Zeit und Energie spart – in Wahrheit ist das Gegenteil der Fall.

Warmwasser aus dem Hahn hat häufig mehr gelöste Mineralien (v. a. Calcium und Magnesium) als kaltes Wasser – nicht weil es beim Erhitzen mehr Kalk bildet, sondern weil es länger im Warmwassersystem steht und dort Material aus dem Boiler, Speicher oder Leitungen löst.
Diese zusätzlichen Mineralien führen dazu, dass dein Wasserkocher schneller verkalkt, und ein verkalktes Heizelement braucht deutlich mehr Energie, um Wasser zu erhitzen.

Beste Wahl:
Nimm immer kaltes Wasser aus der Leitung. So bleibt dein Wasserkocher länger sauber und effizient.

3. Halte den Deckel beim Kochen geschlossen

Wenn du den Deckel offen lässt, entweicht die Wärme, und das Wasser braucht länger, um zu kochen.
Mit geschlossenem Deckel bleibt der Dampf im Gerät, der Druck steigt, und das Wasser kocht schneller.

Studien zeigen, dass ein geschlossener Deckel bis zu 15 % Energie sparen kann.
Außerdem verhindert er, dass Dampf auf die Küchenoberfläche schlägt und Kalkflecken hinterlässt.

4. Entkalke und reinige deinen Wasserkocher regelmäßig

Kalk ist der unsichtbare Feind der Energieeffizienz!
Wenn sich auf dem Heizelement Kalkschichten bilden, wird die Wärme schlechter ans Wasser übertragen.
Das heißt: Dein Gerät läuft länger – und verbraucht mehr Strom.

Lösung:
Entkalke deinen Wasserkocher alle zwei bis drei Wochen mit weißem Essig oder Zitronensäure.
Diese einfache Routine kann den Stromverbrauch um bis zu 30 % senken – und das Wasser schmeckt danach besser.

Wenn du wissen willst, wie du deinen Wasserkocher richtig pflegst und seine Lebensdauer verlängerst, lies unbedingt diesen Artikel: Wie verlängere ich die Lebensdauer meines Wasserkochers?

5. Setz auf smarte und energiesparende Geräte

Wenn du dir einen neuen Wasserkocher zulegen möchtest, achte auf stromsparende Funktionen.
Modelle mit Auto-Off, Temperature Control oder Keep-Warm-Funktion sind nicht nur bequemer, sondern auch effizienter.

Besonders, wenn du oft Tee oder Kaffee machst, lohnt sich ein Gerät mit Sensor-Stop oder Eco-Modus – das spart langfristig Stromkosten.

Fazit

Energie sparen heißt nicht verzichten – sondern bewusst nutzen.
Wenn du den Deckel schließt, regelmäßig entkalkst und nur so viel Wasser kochst, wie du brauchst, schonst du nicht nur deinen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.

Ganz nach unserem Motto bei Schraub-Doc:
„Reparieren statt Wegwerfen!“ – Pflegen und erhalten ist immer besser als wegwerfen.